Im 15. Jahrhundert: |
[01]: |
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in Holz geschnitzt
← schon diese archaische Form
des Pfennigzeichens ist ein
"d" + Schwänzchen:
=
+
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(hölzernes Rechenbrett, Basel/Schweiz) |
Das obere Zeichen stellt eine Abwandlung eines deutschen
"scharfen s"
(= ss = ß) dar: ein "ß" + Schwänzchen unten.
Dieses diente damals als
Währungszeichen für "Schilling".
Das untere Zeichen ist eine archaische Form des deutschen
Pfennigzeichens.
Band II "Zahlschrift und Rechnen",
Seite 154, im Buch "Zahlwort und Ziffer",
K. Menninger, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht,
Göttingen 1958, 1979 (3. Auflage)
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[02]: |
| Handschrift
= xviiij ₰
= 19 Pfennig
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(Handschrift von 1426, Straubing/Bayern) |
zum Vergleich ein normales "d" in "lannd":
auf Seite 51 im Büchlein "Unsere Schrift",
Verlag Degener & Co., Neustadt/Aisch 1961
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Im 16. Jahrhundert: |
[03]: |
| Handschrift
= 25 ½ ₰
= 25,5 Pfennig
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(Handschrift von 1572, Reichenbach/Bayern) |
auch hier unterscheidet sich das deutsche Pfennigzeichen
vom normalen "d" durch das angehängte Schwänzchen
auf Seite 95 im Büchlein "Unsere Schrift",
Verlag Degener & Co., Neustadt/Aisch 1961
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Im 19. Jahrhundert: |
[04]: |
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das deutsche Pfennigzeichen in der Beschreibung der 1880
in New York für Deutschland hergestellten
Zeiger-Schreibmaschine "Hall" (für lateinische Schrift)
zum Vergleich das normale "d" auf derselben Maschine:
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[08]: |
! |
das deutsche Pfennigzeichen in einer
Zeitungsanzeige in Frakturschrift
aus einer Ausgabe der "Mindelheimer Zeitung" aus dem Jahre 1896
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[10]: |
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das deutsche Pfennigzeichen auf der Tastatur der
Schreibmaschine "The Chicago" 1898, U.S.A.
(für lateinische Schrift)
(hergestellt für den Export nach Deutschland)
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Im 20. Jahrhundert: |
[11]: |
Originalphoto
kontrastverstärkt |
das deutsche Pfennigzeichen auf der Tastatur der Schreibmaschine "Perko" 1912, Dresden
(für lateinische Schrift)
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[12]: |
Originalphoto
kontrastverstärkt |
das deutsche Pfennigzeichen auf der Tastatur der
Schreibmaschine "Triumph" 1918, Nürnberg
(für lateinische Schrift)
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[13]: |
Originalphoto
kontrastverstärkt |
das deutsche Pfennigzeichen auf der Tastatur der
Schreibmaschine "Adler" 1922, Frankfurt
(für lateinische Schrift)
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[15]: |
Originalphoto
kontrastverstärkt |
das deutsche Pfennigzeichen auf der Tastatur der
Schreibmaschine "Underwood" 1926, U.S.A.
(für lateinische Schrift)
(hergestellt für den Export nach Deutschland)
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[16]: |
↑ auf dem Bedienfeld |
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zurechtgebogen
←
auf der Typenspindel (2. Reihe von oben)
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das deutsche Pfennigzeichen auf der
Schreibmaschine "Mignon" 1930, Berlin
(für lateinische Schrift, nur Großbuchstaben)
auf dem Bedienfeld erscheint das normale Pfennigzeichen, auf der
Typenspindel kann man - seitenverkehrt - eine Variante des
Pfennigzeichens mit verkürzter Unterlänge erkennen: dem
gedruckten
Zeichen fehlte die Unterlänge, da die Maschine nur für
den Anschlag
von Großbuchstaben ohne Unterlängen ausgelegt war !
Auf der Typenspindel befindet sich über dem Pfennigzeichen
das deutsche Pfund-Zeichen,
und darunter das "geschweifte M",
das damalige Zeichen für Deutsche Mark.
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[19]: |
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typisches Beispiel
= 10 Stck.75₰
= 10 Stück für 75 Pfennig
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(in einer Ausgabe der Zeitschrift "Ratgeber" von 1954) |
das deutsche Pfennigzeichen in einer Zeitschriftenannonce
für Spalt-Tabletten, in lateinischer Schrift
(diese Zeitschrift habe ich seinerzeit viel zum Lesen-Lernen benutzt)
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[20]: |
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Buchdruck 1979
atypisches Beispiel
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Beispiel mit dem alten bzw. runden deutschen Pfennigzeichen:
Normalerweise wurde diese Zeichenvariante zusammen mit
Frakturschrift verwendet, nur selten zusammen mit lateinischer Schrift.
Band II "Zahlschrift und Rechnen",
Seite 168, aus dem Buch "Zahlwort und Ziffer",
K. Menninger, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht,
Göttingen 1958, 1979 (3. Auflage)
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Das Pfennigzeichen besitzt volle Größe plus Unterlänge, es wird normalerweise nicht hochgestellt:
So habe ich das Pfennigzeichen in der Schule gelernt:
Die angemessene Größe und Positionierung des Pfennigzeichens kann man im Beispiel [19] sehen (oben)
und auch hier im Bild eines alten Schmuck-Automaten (Beispiel [17] in meinem Originalantrag):
Beachten Sie die Erklärung für den Benutzer, dass er "2× 10 Pfennig →" einwerfen soll -
auf der Maschine sieht man eine besonders kursive Variante des normalen Pfennigzeichens:
im Werbetext steht dann allerdings die damals offizielle Abkürzung "Rpf." (= Reichspfennig)
(das deutsche Pfennigzeichen selbst - ohne "Reich" - war zu jener Zeit bereits mehr als 500 Jahre lang in Gebrauch):
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Fehlerhafte Referenzen: |
[21]:
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Brockhaus im Jahre 1972
Das Pfennigzeichen ist hier fehlerhaft dargestellt,
weil das "d" nicht
auf der Grundlinie ruht. Es ist ein wenig zu weit oben positioniert.
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Obschon in älteren Ausgaben der deutschen Brockhaus-Enzyklopädie
das Pfennigzeichen richtig wiedergegeben war, war diese Type zur Zeit
der Ausgabe 1972 offenbar nicht mehr verfügbar und so wurde anstelle
dieser ein handgeschriebenes Zeichen photomechanisch eingesetzt.
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[22]:
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Brockhaus im Jahre 1992
Das Pfennigzeichen ist hier fehlerhaft wiedergegeben,
weil es zu klein und hochgestellt ist statt in normaler Position.
NB: Eine historische Tatsache ändert sich nicht nachträglich,
aber die Genauigkeit der Brockhaus-Editionen hat nachgelassen.
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Im "Brockhaus" von 1992 (19. Ausgabe) wird das deutsche
Pfennigzeichen noch irreführender beschrieben (siehe links) !
Anders als in der fehlerhaften Darstellung links wurde das
Pfennigzeichen in Fließtext wie diesem immer in voller Größe benutzt
und steht dann mit seinem linken Teil (dem ehemaligen "d") auf der
Grundlinie und
das Schwänzchen rechts bildet eine Unterlänge.
Nur falls das Pfennigzeichen direkt hinter einer hervorgehobenen und
deshalb vergrößerten Zahl wie z.B. in einem Preisschild steht, kann es
so aussehen: 10.
Das ist vergleichbar mit 10$ anstelle von 10$.
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[--]:
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| Eine beschämende Fehlleistung von Microsoft:
Windows-Zubehörprogramm "Zeichentabelle" (deutsch)
in Windows-7, in Windows-8, und auch in Windows-10 !
Das Zeichen ist korrekt, sein unten angezeigter Name nicht.
Keine Ahnung, wie solcher Unfug zustande kommt ...
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Dies ist kein "Deutsches Centzeichen", sondern das deutsche Pfennigzeichen (German Penny Sign).
Man kann es nicht für Cent oder Eurocent verwenden, nur für Pfennig!
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